Ich und die Meinen

Ich und die Meinen

Herzlich willkommen!

So, das bin ich! Ich bin Kurt Palfi. Ich habe mir gedacht, jetzt muss mal ein neues Foto her. Leider hat Onkelchen ein Nacktfoto von mir hochgeladen. Aber ich sehe doch noch recht proper aus!
Wir (das sind ich, mein missratener Sohn Gianni Dona und Onkelchen, der alles für uns tippt) lästern in diesem Blog über alles, was gerade anfällt: Fußball, Politik, Film und Fernsehen, alles Mögliche. Viel Spaß!

Samstag, 19. Juni 2010

WM-Blog: Onkelchen: "Ich weine um die deutsche Elf!"

Onkelchen hatte schon ein mieses Gefühl, als Podolski zum Elfer antrat. Augenblicke, bevor Poldi zu seinem fatalen Elfmeter anlief, orakelte er noch: „Naja, im Zweifelsfall gibt’s noch einen Nachschuss“ - so, als ob er ahnte, dass Podolsi nicht im ersten Anlauf verwandeln würde. Und selbst zu einem Nachschuss kam es nicht, weil Serbiens Torwart Stojkovic den Ball festhielt.
Insgesamt konstatiert Onkelchen, dass Bundestrainer Jogi Löw dem deutschen Team die Seele ausgetrieben hat – jenes Gen, das es in der Vergangenheit zu einer Turniermannschaft gemacht hat. Schönlinge und Schönwetterspieler wurden in die Mannschaft aufgenommen, die Kämpfer alter Schule (Frings) ausgebootet. Einen Frings hätte man nachts um zwei wecken können, er hätte den Elfer verwandelt und die Bude gemacht – falls er nicht vom Schiedsrichter wegen zweier Allerweltsfouls vom Platz gestellt wurde (diese Möglichkeit muss man bei Herrn Undiano immer einkalkulieren). Und nun hebt Onkelchen zu seinem Klagelied an: „Schönspieler straucheln, wenn sie mal mit einer taktisch gut eingestellten und robusten Mannschaft konfrontiert werden, Kämpfer kommen weiter. Deshalb sehe ich gegen Ghana dunkelkohlrabenschwarz, Deutschland wird ausscheiden, weil man geglaubt hat, man könnte mit tänzerischem Schönwetterfußball Weltmeister werden. Oh nein, liebe Freunde, das widerspricht unserer Fußball-DNA. Es waren die Willi Schulzens, die Höttges, Schwarzenbecks, Försters, Briegels, Augenthalers und Kohlers, die das Fundament für die deutschen Erfolge der letzten 50 Jahre errichtet haben. Diese als Rumpelfußballer abzuqualifizieren und zu beschließen, sie nicht mehr haben zu wollen, war der Verrat am deutschen Fußball-Erbe. Viererkette – bah! Otto allein wußte das, und deshalb verpflanzte er dieses Gen den Griechen, die prompt 2004 Europameister wurden. Und sie haben durchaus auch gegen die Argentinier eine Chance. Die Klinsmänner und Löws landen dagegen auf dem Abfallhaufen der Geschichte. Wer auch immer nach dem Spiel gegen Ghana Löws Erbe antreten wird, er tut gut daran, Maik Franz in die Nationalmannschaft zu berufen, denn man braucht auch die Zerstörer. Siehe Italien: Ohne Gattuso und Materrazzi ist es nur die Hälfte wert. Wehe Dir, Fußball-Deutschland, denn Du bist von falschen Propheten verraten worden! Wer hat Dir eingeredet, man müsste wie die Franzosen oder die Brasilianer spielen? Wer hat Dich, deutsche Elf, zu einem Multikulti-Kindergarten verkommen lassen? Das deutsche Gen ist der Kampf um jeden Millimeter Boden, Zweikampfstärke, Sicherheit bei Standardsituationen, und absolute Kälte bei Elfmetersituationen. Deutsche Elf, ich weine um Dich!“

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