Ich und die Meinen

Ich und die Meinen

Herzlich willkommen!

So, das bin ich! Ich bin Kurt Palfi. Ich habe mir gedacht, jetzt muss mal ein neues Foto her. Leider hat Onkelchen ein Nacktfoto von mir hochgeladen. Aber ich sehe doch noch recht proper aus!
Wir (das sind ich, mein missratener Sohn Gianni Dona und Onkelchen, der alles für uns tippt) lästern in diesem Blog über alles, was gerade anfällt: Fußball, Politik, Film und Fernsehen, alles Mögliche. Viel Spaß!

Dienstag, 22. September 2009

Onkelchen plädiert für Schwarz-Gelb!

Das gab's noch nie! Mein altlinkes Onkelchen, der heute noch stolz drauf ist, an seiner (Katholischen) Uni eine Juso-Hochschulgruppe mitbegründet zu haben und notorischer Anhänger der Linkspartei ist (er findet Sahra Wagenknecht rattenscharf), plädiert neuerdings für Schwarz-Gelb. Keine guten Nachrichten für die ebenfalls sehr gut aussehende SPD-Kandidatin Claudia Sünder (http://www.claudia-suender.de/), die in Onkelchens Wahlkreis wohl nun vergeblich um Stimmen buhlt. Ist Onkelchen nun über Nacht zu einem Guttenberg- und Westerwelle-Fan geworden? Nein, meint Onkelchen, und argumentiert ganz pragmatisch; Systemisch ist es besser, wenn bei dieser Bundestagswahl Schwarz-Gelb gewinnt.
Was meint er damit? Onkelchen findet nämlich, dass im Gegensatz zu Österreich hier in Deutschland die Große Koalition nicht zur Dauereinrichtung werden darf. Große Koalitionen sorgen seiner Ansicht nämlich nur dafür, dass die extremen Ränder stärker werden, weil die Wechselperspektive fehle. Und das ist aus Onkels Sicht für eine Demokratie wichtig - die (zumindest theoretische) Aussicht, dass nach der Wahl jemand anders ans Ruder kommt. Dadurch wird nicht alles anders, aber ein Wechsel sorgt zumindest psychologisch für einen gewissen Optimismus. Auch die Motivation zu wählen wird viel größer, wenn man ein abgehalftertes Regierungslager aus dem Amt jagen kann und hierfür eine demokratisch legitimierte Alternative hat - bei einer Großen Koalition regieren immer irgendwie alle mit und Denkzettelwähler haben fast nur noch die Möglichkeit, extreme Parteien zu wählen. Und das wäre das Letzte, was für eine Demokratie gut ist.
Onkelchen plädiert auch nicht für eine Koalition aus drei Fraktionen, diese ist nämlich aus seiner Sicht intrinsisch instabil, wie man das ja früher sehr häufig in Italien, Skandinavien und anderen europäischen Ländern zur Genüge mitbekommen konnte. Onkelchen plädiert also für eine kleine Koalition - nicht zuletzt deshalb, damit sich die SPD in der Opposition richtig regenerieren kann und in einem Jahr oder zwei, wenn die Massenverelendung dank Schwarz-Gelb so richtig zugenommen hat, mit Hilfe der Linkspartei dann zunächst einige Landesparlamente erobern und dann 2013 zum Sturm auf Berlin blasen kann. Und 2013 buhlen dann ebenfalls ein Schwuler und eine Ossi-Tante um die wichtigsten Ämter im Bund: Klaus Wowereit und Sahra Wagenknecht.