Ich und die Meinen

Ich und die Meinen

Herzlich willkommen!

So, das bin ich! Ich bin Kurt Palfi. Ich habe mir gedacht, jetzt muss mal ein neues Foto her. Leider hat Onkelchen ein Nacktfoto von mir hochgeladen. Aber ich sehe doch noch recht proper aus!
Wir (das sind ich, mein missratener Sohn Gianni Dona und Onkelchen, der alles für uns tippt) lästern in diesem Blog über alles, was gerade anfällt: Fußball, Politik, Film und Fernsehen, alles Mögliche. Viel Spaß!

Sonntag, 1. November 2009

Onkelchen war in Rom - und ruft zur Fahndung auf


In den letzten Wochen ist es um meinen Blog etwas still geworden. Kein Wunder - Onkelchen war im Urlaub in Rom und konnte deshalb meine weisen Ergüsse nicht tippen. Jetzt ist er aber wieder da, will aber zuerst von seinen Rom-Erlebnissen berichten.

Onkelchen ist ja mit einer Reisegruppe seiner Pfarrei oder wie das auch heißt, seiner "Seelsorgeeinheit", nach Rom gefahren. Das ist erstens billig und zweitens hat man einen Bus dabei, der einen gleich bei den wichtigsten Sehenswürdigkeiten absetzt. Das ist in Rom sehr wichtig, denn die öffentlichen Verkehrsmittel sind da noch ausbaufähig, um es mal höflich zu sagen. Drittens war auch das Hotel scheinbar ganz annehmbar, die Casa Domitilla wird von einem deutschen Mönchsorden geleitet, so dass man immer einen deutsch sprechenden Ansprechpartner hat. (Onkelchen schwärmt jetzt noch - sehr zum Verdruss von Tante Dilein - von der kleinen Rothaarigen an der Hotelrezeption, die so einen hübschen Akzent hatte, wenn sie deutsch sprach!) Nein, das Hotel ist wohl gut gewesen und sehr zu empfehlen, zumal es nicht weit von der Via Appia weg ist.

Onkelchen muss sich - obwohl mit der Gruppe unterwegs - immer selbstständig machen, ebenfalls sehr zum Verdruss von Tante Dilein, weil das immer in stundenlangen Vorträgen zur Geschichte Roms und mit wund gelaufenen Füßen endet. Diesmal hatte sich Onkelchen vorgenommen, die vier Stätten zu besuchen, an denen im "Illuminati"-Roman von Dän Braun die Kardinäle hingemeuchelt werden. Unter anderem besuchte Onkelchen die Kirche Santa Maria della Vittoria (Kenner des Romans und des Films erinnern sich: Da wird der dritte Kardinal gegrillt) und war total verwundert, denn die Kirche ist ziemlich klein (im Film wirkt sie um einiges größer), und der berühmte Bernini-Engel zeigt gar nicht, wie im Buch und im Film behauptet, in Richtung Piazza Navona (die südöstlich von der Kirche liegt), sondern ziemlich genau in Richtung Norden. Dän Braun hat hier also geschummelt!

Genau gegenüber des Bernini-Engels liegt ein anderer Altar, in den ein Glassarg mit einer hübschen Frauenleiche eingelassen ist. Sie ist auch im Illuminati-Film zu sehen, die Hitze lässt in einer Einstellung die wächserne Hülle schmelzen, mit der die Reliquien (so nennt man das wohl) der Dame überzogen sind. Laut Angaben auf dem Sarg handelt es sich bei dieser Heiligen um eine gewisse Santa Vittoria, angeblich einer Jungfrau und Märtyrerin. Kurioserweise lässt sich im Netz bisher nichts zu den Lebensumständen der Dame sagen. Es gibt zwar einige Märtyrerinnen namens Santa Vittoria oder Victoria (siehe hier), keine lässt sich jedoch mit der in Rom begrabenen Dame in Einklang bringen. Deswegen ruft Onkelchen zu sachdienlichen Hinweisen auf, die Licht in das Dunkel bringen können: Wer kennt die in Santa Maria della Vittoria begrabene Heilige und kann eventuell Angaben zu ihren Lebens- und Todesumständen machen? Sachdienliche Hinweise nehmen unsere Aufnahmestudios entgegen.

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