Ich und die Meinen

Ich und die Meinen

Herzlich willkommen!

So, das bin ich! Ich bin Kurt Palfi. Ich habe mir gedacht, jetzt muss mal ein neues Foto her. Leider hat Onkelchen ein Nacktfoto von mir hochgeladen. Aber ich sehe doch noch recht proper aus!
Wir (das sind ich, mein missratener Sohn Gianni Dona und Onkelchen, der alles für uns tippt) lästern in diesem Blog über alles, was gerade anfällt: Fußball, Politik, Film und Fernsehen, alles Mögliche. Viel Spaß!

Sonntag, 15. Mai 2011

Die ersten Germanen waren Wirtschaftsflüchtlinge



Ein Referat vom Onkelchen zum Limestor in Rainau-Dalkingen:

Wenn wir uns das Limestor in Dalkingen betrachten, dann müssen wir uns erst einmal überlegen: Warum kamen die Römer hierher und was wollten sie?

Logischer ist ja eigentlich das Gegenteil: Wenn man in Urlaub fährt, geht’s eigentlich in den Süden, wo’s wärmer ist. Und das haben die Germanen zuerst auch gemacht.

Um das Jahr 120 vor Christus – ein paar Jahre hin oder her – ereignete sich an der Nordseeküste ein Tsunami. Den Germanen stand das Wasser bis zum Hals und als Wirtschaftsflüchtlinge suchten sie sich einen Platz, wo sie zumindest trockene Füße kriegten. Und ein bisschen wärmer sollte es auch sein. Also zogen drei germanische Stämme, die Kimbern, die Teutonen und die Ambronen nach Süden. Und damit traten die Germanen das erste Mal in die Geschichte.

So richtig war man sich aber nicht einig, wohin man ziehen wollte, und so begann der Föderalismus.

Irgendwann um das Jahr 113 vor Christus tauchte man dann in der Gegend von Österreich auf und traf dabei auf einen Haufen Römer, der sich zur selben Zeit in der gleichen Gegend herumdrückte. Bei Noreia kam es dann zu einer schicksalhaften Begegnung. Die Römer bekamen es zum ersten Mal mit dem sogenannten Furor teutonicus zu tun, der Wut der Teutonen.

Man muss sich das folgendermaßen vorstellen: Riesenhafte Weiber mit einem Kubikmeter Busen, denen Hörner aus dem Kopf wuchsen, stürzten sich auf die Römer, und sangen dabei ohrenbetäubende Wagner-Arien. Hojotoho – hojotoho. Kein Wunder, dass die Römer die Flucht ergriffen!

Dasselbe wiederholte sich ein paar Jahre später bei Arausio, dem heutigen Orange in Südfrankreich. Die germanischen Weiber waren für die Römer ein fast genau so großer Schock wie hundert Jahre zuvor die Elefanten von Hannibal. Man wusste nicht, wie man sich dagegen wehren sollte und begann schon mal zu packen.

Der römische Senat tat daraufhin etwas, was er nur sehr ungern tat. Er ließ es zu, dass ein gewisser Gaius Marius, ein Nichtadliger noch dazu, das Oberkommando über die Armee bekam. Marius tat dabei etwas sehr Entscheidendes: Er verwandelte das römische Heer in eine Berufsarmee. Er war also so etwas wie der Guttenberg im alten Rom, allerdings war er ein Mann aus dem Volk, und mit dem Lesen und Schreiben haperte es bei ihm zeitlebens, weswegen er auch nicht in den Verdacht kam, seine Doktorarbeit abgeschrieben zu haben.

Marius legte Ohrenschützer an und deshalb gelang es ihm, die Germanen in zwei entscheidenden Schlachten zu schlagen, einmal in Südfrankreich und einmal in Norditalien. Die Stämme hatten sich aufgeteilt, denn die einen wollten sich an der Cote d’Azur niederlassen und im Casino von Monaco ein bisschen Roulette spielen, die anderen waren auf dem Weg in die Toskana.

Das waren die Sozialdemokraten und Grünen.

Die Römer hatten aber ihren Schock fürs Leben weg und gerieten von nun an immer wieder ins Zittern, wenn von den Germanen die Rede war.

Deswegen hatte auch Julius Cäsar 50 Jahre später vollstes Verständnis beim Senat, als er zum Zwecke der Grenzsicherung Gallien eroberte.

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