Ein ungeschminkter Beitrag von Onkelchen.
Es ist April. Es geht auf Ostern zu. Das bedeutet auch, dass der diesjährige Eurovision Song Contest (auch unter dem viel glamouröseren Namen "Grand Prix Eurovision" bekannt) nur noch ein paar Wochen entfernt ist. Der Grand Prix war früher stets ein Höhepunkt im Fernsehjahr; ich kann mich gut erinnern, wie ich mit heißen Ohren die Lieder verfolgt habe. Und wenn es dann am Schluss an die Wertung ging, fieberte ich richtig mit. Natürlich ärgerte ich mich meist über das Ergebnis - nicht so sehr darüber, wenn Deutschland wieder mal unter ferner liefen landete (damit konnte ich leben), sondern wenn mein persönlicher Favorit nicht ganz oben landete. Ich will in den nächsten Wochen einige der Lieder vorstellen, die es aus meiner Sicht verdient gehabt hätten, den Grand Prix zu holen. Diese Höhepunkte sind ja dank des Internets heute nur einen Mausklick entfernt.
Los geht's mit Louisa Baileche, die Frankreich im Jahr 2003 vertrat. Die Sängerin und Tänzerin präsentierte ein sehr melancholisches Lied mit Ethno-Einschlag, das eigentlich für einen Platz unter den ersten drei prädestiniert war. Allerdings hat die Französin ihren Auftritt damals in Riga ziemlich vermasselt, so dass nur Rang 18 heraussprang. Irgendwie sang sie mit angezogener Handbremse. Zudem scheint es, dass die Haare die Sängerin irritierten, die ihr bei ihrem Auftritt ins Gesicht hingen - eine klare Fehlfunktion des Haarsprays. Ursachenforschung ist natürlich müßig - Frau Baileche konnte leider das Potenzial ihres Liedes "Monts et merveilles" nicht ausreizen. Sehr schade.
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