Ich und die Meinen
Herzlich willkommen!
Wir (das sind ich, mein missratener Sohn Gianni Dona und Onkelchen, der alles für uns tippt) lästern in diesem Blog über alles, was gerade anfällt: Fußball, Politik, Film und Fernsehen, alles Mögliche. Viel Spaß!
Freitag, 23. November 2007
Mehr Torten für Politiker!
Dienstag, 13. November 2007
Verzeihung!
Montag, 12. November 2007
Beiträge zur Douglas-Adams-Forschung - Das Agrajag-Problem
Die Redensart „Hat was von einem Richtschützen“ geht mir immer wieder durch den Sinn, wenn sich ein Ereignis im Leben zyklisch zu wiederholen scheint, wobei das – meist unerfreuliche – Ergebnis stets dasselbe bleibt. Ich benutze diesen Ausdruck meist im Selbstgespräch, wenn sich eine wenig schöne Wendung wieder einmal eingestellt hat, um damit zu bekunden, dass der Mensch als Individuum gegen das Walten des Schicksals machtlos ist. „Hat was von einem Richtschützen“ – dann hat die Norn wieder ihres Amtes gewaltet und es ist erneut finster geworden.
Der Ausdruck entstammt der Feder von Benjamin Schwarz, dem kongenialen Übersetzer der Douglas-Adams-Romane, die im Verlag Rogner & Bernhard erschienen (Einmal Rupert und zurück, im Originaltitel Mostly Harmless, wurde von Hoffmann & Campe herausgebracht und reichte von der Qualität der Übersetzung in keiner Weise an seine Vorgänger heran[1]). Wie jeder Kenner des Adams’schen Werkes weiß, fällt das Zitat im dritten Band der Trilogie[2], Das Leben, das Universum und der ganze Rest, bei der Begegnung unseres Helden Arthur Dent mit Agrajag – jenem Wesen, dem es beschieden ist, immer wiedergeboren zu werden und dessen Reinkarnationen immer von Arthur Dent zu Tode gebracht werden.
An dieser Stelle ist ein Exkurs vonnöten: In Das leben, das Universum und der ganze Rest haben wir es mit zwei einander entgegen gesetzten Wesenheiten zu tun: mit Wowbagger dem Unendlich Verlängerten – dem ewiges Leben zuteil wird und der deswegen aus lauter Langeweile beschließt, das Universum zu beschimpfen, womit der radikale Atheist Adams die Vorstellung eines ewigen Lebens auf superbe Weise ad absurdum führt – und Agrajag, dessen Wiedergeburt immer und ohne jede Ausnahme von Arthur Dent zu Ende gebracht wird.
Agrajag entdeckt erst mit der Zeit, dass Arthur es ist, der ihn stets vom Leben zum Tode befördert. Mit jedem neuen Ableben verdichtet sich die Gewissheit und schließlich äußert er die Zeile: „Hat was von einem Richtschützen. Und von einem beschissenen Verrat!“
Das Agrajag-Problem darf natürlich nicht isoliert von der Bedeutung des Kricketspiels betrachtet werden, das im dritten Band der Trilogie eine wichtige Rolle spielt. Aber dennoch versuchte ich mich der Bedeutung dieser Aussage zu nähern, indem ich den englischsprachigen Originaltext des Buches zur Hand nahm. Überrascht stellte ich erst fest, dass die Kapiteleinteilung eine andere ist als wir in Deutschland gewohnt sind – die Agrajag-Szene findet in der deutschen Ausgabe in Kapitel 18 statt, in der englischen in Kapitel 16[3]. Nichtsdestotrotz las ich atemlos, um zur Wurzel des Agrajag-Problems vorzustoßen. Und da sah ich es.
In der englischen Fassung steht nichts von einem Richtschützen. Die ganze tiefsinnige Formulierung ist das Ergebnis eines Übersetzungsfehlers. Und das von Benjamin Schwarz, der aus „We’ll meet the meat“ im zweiten Band das unübertreffliche „Der Braten kommt uns beraten“ gemacht hatte! Die englische Fassung geht ungefähr so – ich spare mir jetzt, noch mal nachzusehen und paraphrasiere aus dem Kopf: Agrajag liest Arthur die Leviten und kommt darauf zu sprechen, dass ihm als letztes Bild seines jeweils verflossenen Lebens stets der Anblick von Arthur Dent im Gedächtnis bleibt. Und dann legt er los – ich paraphrasiere: „Bit of a memory jogger. Bit of a pointer. Bit of a bloody giveaway!“
Dem Übersetzer bleibt zugute zu halten, dass er versucht hat, die substantivische Wendung, die Agrajag benutzt, im Deutschen beizubehalten. Allerdings ist ganz offenbar, dass er nicht begreift, worum es eigentlich geht. Die Bedeutung von „Bit of a memory jogger“ lässt sich im Deutschen am ehesten mit „Bringt das Gedächtnis auf Trab!“ wiedergeben. Den nächsten Ausdruck „Bit of a pointer“ übersetzt Schwarz mit „Hat was von nem Richtschützen“ und haut damit gnadenlos daneben. Denn natürlich kann „pointer“ im Englischen die Bedeutung „Richtschütze“ haben; gerade das ist aber nicht gemeint. Gemeint ist in diesem Sinne ein Zeiger oder ein Wegweiser, vielleicht auch ein Signal. In den Zusammenhang gesetzt, würde ich die Übersetzung „Das zeigt doch, worauf es hinausläuft!“ wählen. Und „Bit of a bloody giveaway!“ wäre dann in etwa mit „Das ist, verdammt noch mal, des Pudels Kern!“ gleichzusetzen, um einen anderen großen Dichter zu zitieren.
Somit habe ich knapp zwanzig Jahre meines Lebens über einen Übersetzungsfehler meditiert. Wie grausam kann das Leben sein?
Freitag, 9. November 2007
Warum Palfi keine Katzen mag
Manche Leute fragen mich, ob ich ein Verwandter eines gewissen Außerirdischen vom Planeten Melmac sei. Das muss ich verneinen, der ist ja viel hässlicher als ich! (Oder, anders ausgedrückt: Ich bin viel schöner!) Ob ich jemals eine Katze gefangen habe? Noch nicht, die sind immer so fix! Aber einmal ist immer das erste Mal...
Donnerstag, 8. November 2007
Ich boykottiere Dosenprosecco!
Janni hat kein Probetraining beim FC Barcelona gekriegt. Vielleicht klappt's ja nächste Woche beim FC Bayern.
Toll! Paris Hilton kämpft für mich!
Dienstag, 6. November 2007
Janni verdrängt Ronaldinho!
Habe heute mitbekommen, dass ich für mein Jurastudium ein sogenanntes Abitur brauche. Wo krieg ich das her? Kann man das kaufen?